Theatermalwerkstatt mit Siegfried Laffin

  • Bildergalerie

    Bühnenbild und Requisiten

    Während der Proben entstand der Wunsch, ein möglichst variables Bühnenbild zu entwickeln. „Was wäre, wenn der Umbau des Bühnenbildes als Spielszene eingebaut wird und sich so der dynamische Prozess der 68er auch hier wiederfindet?“ So die Idee von Siegfried Laffin, unserem Künstler für das Bühnenbild.

    60 Kartons hat er uns mit seinem Transportwagen in die Schule gebracht. Für die Schülerinnen und Schüler eine sehr inspirierende Aktion, die Bühne wie mit überdimensionalen Bauklötzen zu gestalten, umzugestalten, zu erweitern. 

    Eine neue Idee wurde entwickelt. Die Kartons können zu Türmen gebaut werden. Diese Türme können als aufrecht stehende Banner oder Transparente gesehen werden. Wörter, die thematisch die Szeneninhalte kommentieren, sollen jeweils auf die obersten Kartons geschrieben werden. „Unterdrückung, Zwang, Dogma, Rassismus, Sexismus, Krieg, Gewalt,...“ sind Beispiele, die für die Schülerinnen und Schüler wichtig zu benennen sind. Auf den Rückseiten der Kartons dann die Entgegensetzungen: „Widerstand, Gleichberechtigung, Frieden, Mitbestimmung, Freiheit!“

  • Auf der Suche nach geeigneten Darstellungen für das Thema „Krieg“ - hier spielt der Vietnam-Krieg und seine Folgen als Erklärung für die Entstehung der 68er Revolution eine  wichtige Rolle – entstand die Idee, das Bild „Guernica“ von Pablo Picasso (auch ein Jubiläum, 80 Jahre Guernica) als Schwarzlichttheater umzusetzen. 

    Zuerst wurde von Siegfried Laffin ein Schwarzlichttheater-Modell entwickelt. Mit den Schülerinnen und Schülern wurde die Herstellungs- und Arbeitsweise diskutiert. Ein zusätzlicher, zeitlicher Rahmen für die Requisitenerstellung wurde geschaffen. Von nun an treffen wir uns ein mal in der Woche während der Mittagspause in einem Kunstraum der Schule, um an den Requisiten zu arbeiten. Auch erklärten sich weitere Schülerrinnen und Schüler aus anderen Jahrgängen bereit, an der Requisitenerstellung mitzuarbeiten. 
    (Anmerkung: Das nenne ich gelebte Solidarität!)

  • Mittels einer Folie werden die Abbildungen über den Tageslichtprojektot (OHP) auf die Styro-Platten übertragen, mit Edding nachgezogen, und anschließend ausgeschnitten. 

    Die Styro-Modelle müssen nun kaschiert, mit Haltegriffen versehen werden, dann grundiert und abschließend auf der Spielseite mit Neonfarbe und auf der Hinterseite mit schwarzer Farbe bearbeitet werden.

  •  In der Theater-Malwerkstatt.

  • Elemente aus der „Guernica“ von Pablo Picasso.

  • Die Requisiten auf der Bühne
    Die Ideen zum Themenschwerpunkt Krieg

    Rechercheschwerpunkt „Vietnamkrieg“! Eine Aufgabe, die alle sprachlos macht. Die Bildfülle des Internets ist nur schwer zu verarbeiten, für Schüler und Lehrer. Die Bildfülle des Internets zum Thema Syrienkrieg..., dürfen wir das? Ja, wir dürfen, wir müssen! Geflüchtete Jugendliche in unseren Klassen, tagtägliche Berichterstattungen in den Medien, Diskussionen auf allen Kanälen,...das ist Alltagsrealität unserer Schülerinnen und Schüler.

    „Das ist ja noch genauso wie 1968! So schlimm, überall ist Krieg! Und alle machen mit! Und alle schauen zu!“ kommentiert eine Schülerin. Passos Bild „Guernica“ ist so aktuell wie eh!

    Was bleibt uns? Was können wir tun? Sprechen, miteinander reden, hinschauen, aufzeigen, widersprechen, solidarisch sein, uns an die Hände nehmen, singen, miteinander,... „All we are saying is give peace a chance!“

  • Die erste Bühnenprobe zur Themenüberleitung „Krieg“. Vor der Schwarzlichtszene eine Fotodokumentation mit hinterlegter Musik (The Doors, „The end“!) mit den Schülerinnen und Schülern im Zuschauerraum – Überprüfung der Bühnenbildidee, „funktioniert“ das Bild? Das ist für uns „Szenenarbeit“ im Detail, … anstrengend, aufregend, intensiv!

  • Im Anschluss die Überleitung zur „Schwarzlicht-Theaterszene“ im ersten Versuch auf der Bühne:   Handgranate, Gewehre, Bomben und Pistolen... das hochdynamische, erste Probenbild vor weißem Hintergrund.

    Text: Doris Eulenstein

Proben für ein selbst erarbeitetes Theaterstück (SchülerInnen der Klasse 8, Kurs Darstellen und Gestalten, Karla-Raveh-Gesamtschule, Lemgo) (Foto: Doris Eulenstein)

28.03.2018

Es ist nicht immer leicht, die Vergangenheit in der Gegenwart widergespiegelt zu sehen!"

Unser Kooperationspartner, die Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo, bereitet für den 18.06.2018 einen bunten Abend zum Thema Schüler(protest)bewegung ´68 vor. In den Kursen Darstellen und Gestalten (Kl. 8, Frau Eulenstein) sowie Geschichte (Jahrgang 13, Herr Dahlweid) und Literatur (Jahrgang 12, Herr Schmidt-Rhaesa) laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Philipp Schmidt- ...

mehr...

Eine Schülerin beim Stimmen der Gitarren während des Musikworkshops in Lemgo.

22.03.2018

Give Peace A Chance!

Musikworkshop mit Hans Sohns

Siebzehn Schülerinnen aus zwei „Darstellen und Gestalten”-Kursen der Karla-Raveh-Gesamtschule haben sich an einem Freitagnachmittag zu einem Musikworkshop mit dem Musiker, Gitarristen und Bandleader Hans Sohns getroffen.
„Wir wollen die 68er mit John Lennon und seinen damaligen Songs erspüren, mitsingen und gemeinsam den richtigen Rhythmus finden!“ beschreib ...

mehr...

Über das Projekt #mehralsdagegen berichtet die Lippe Landes-Zeitung am 08. März 2018

14.03.2018

Die Lippische Landes-Zeitung berichtet

Schüler sind auf den Spuren der 68er

Lemgo (af). Das Jahr 1968: Schüler und Studenten protestieren gegen Krieg und Gewalt. Diese turbulente Zeit vor genau 50 Jahren wollen Schüler der Karla-Raveh-Gesamtschule gemeinsam mit dem Hexenbürgermeisterhaus wieder zum Leben erwecken - auf der Bühne.

Das Museum arbeitet zusammen mit den Schülern des mittlerweile als Hauptfach angebotenen Kurses "Darstellen und G ...

mehr...

SchülerInnen der Karla-Raveh-Gesamtschule, Lemgo, bei den Proben für ein selbst erarbeitetes Theaterstück (Foto: Doris Eulenstein)

28.02.2018

"Wage es, mir zu widersprechen!"

Schülerinnen und Schüler der Karla-Raveh-Gesamtschule Lemgo erarbeiten ein Theaterstück

„Du musst besser werden!“, „In einem anderen Ton, Fräulein!“, „Lern für die Schule“, „Wage es, mir zu widersprechen!“ oder „Räum sofort dein Zimmer auf!“, fordert eine übermannshohe, von drei Schülerinnen getragene Stabpuppe vom – zur Zeit noch imaginären – Publikum. In einer Theateraufführung wollen Schülerinnen und Schüler ihre Antworten auf die Frage „Was hat 68 mit mir zu tun?“ auf die Bühne b ...

mehr...

Über kreatives Schreiben nähern sich die TeilnehmerInnen des Wahlpflichtfaches Darstellen und Gestalten an das Thema Protest an.

14.02.2018

Protest hat viele Formen.

Kreative Annährungen an ein Erfahrungsfeld

P olitik

R evolte

O rdnungsmacht

T error

E hrlichkeit

S icherheit

T oleranz

„Gemeinsam mit der Tanzpädagogin Patricia Struffolino und der Theaterpädagogin Karin Wedeking haben wir uns die Frage gestellt, wie wir die Geisteshaltung von 68, dieses Aufbegehren, für Schülerinnen und Schüler heute übersetzen und kreativ umsetzen können. Eine erste Annäherung haben wir üb ...

mehr...

Das Gitarrespielen mit den Zeitzeugen rundete die Begegnung ab, die über die zeitliche Distanz hinweg viele Gemeinsamkeiten offenbarte.

24.01.2018

Zeitzeugen erzählen Schülerinnen und Schülern vom Schulalltag in den 1960er-Jahren

„Im Grunde sind es nur 50 Jahre, die zwischen dem Schulalltag von heute und dem von Hans Sohns und Siegfried Laffin liegen. Dass sich in dieser Zeitspanne teils Grundlegendes verändert hat, auf der emotionalen Ebene aber durchaus auch ähnliche Erfahrungen gemacht wurden, war für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse neu“, sind sich Doris Eulenstein und Anke Fisera, L ...

mehr...