Zeitzeugen gesucht!
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1955 bis 1960 sind gefragt
Was war in den sogenannten wilden 60ern wirklich los an den Schulen? Auf welche Weise schlugen sich die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen im Schulalltag nieder? An welchen Stellen gab es Konflikte und wie gingen die einzelnen Konfliktparteien damit um? "Diesen und vielen weiteren Fragen möchten wir gemeinsam mit Zeitzeugen nachgehen. Deshalb bitten wir Schülerinnen und Schüler der Geburtsjahrgänge 1955 bis 1960 uns in Interviews über ihren Schulalltag zu berichten", erläutert Christiane Cantauw, Geschäftsführerin der Volkskundlichen Kommission für Westfalen, die gemeinsam mit Studierenden der WWU-Münster in einem Praxisprojekt herausfinden möchte, was die Schülerinnen und Schüler in der Zeit um das magische Datum 1968 umgetrieben hat.
"Die Ergebnisse unserer Befragungen sollen in eine Ausstellung einfließen, die 2018 im Museum Hexenbürgermeisterhaus, Lemgo gezeigt werden soll. Aus diesem Grund möchten wir vor allem mit Menschen sprechen, die in Ostwestfalen-Lippe aufgewachsen sind", erklärt sie.
In dem Projekt #mehralsdagegen wird gezielt nach den Inhalten, Zielen, Formen und Orten von Protestaktionen an den Schulen oder durch die Schülerinnen und Schüler gefragt. "Uns ist aber durchaus klar, dass längst nicht alle damaligen Schülerinnen und Schüler 'auf Krawall gebürstet' waren. Wir wüssten aber gern noch mehr über die verschiedenen Szenen an den Schulen und ihre Interessenslagen", ergänzt Cantauw.
Wer bereit ist, den Forscherinnen und Forschern in einem Interview vom Schulalltag um 1968 herum zu erzählen, melde sich bitte bei: Christiane Cantauw, Volkskundliche Kommission für Westfalen, Landschaftsverband Westalen-Lippe, Scharnhorststraße 100, 48151 Münster, Tel.: 0251/8324398, Mail: christiane.cantauw@lwl.org